
Heute Streik – morgen Revolution
Der 14.Juni steht vor der Tür und einmal mehr gibt es tausende von Gründen für Frauen und genderqueere Personen um auf die Strasse zu gehen. Die Welt brennt: Der Genozid in Gaza geht trotz weltweiten Protesten weiter, das Säbelrasseln zwischen den imperialistischen Mächten wird lauter und reaktionäre Kräfte kriechen weltweit mehr und mehr aus ihren Löchern. Dazu kommt eine massive militärische Aufrüstung, die einhergeht mit Kürzen und Sparmassnahmen auf Kosten der Bevölkerung und einer verstärkten Repression gegen innen.
Exemplarisch für das Sparen bei uns ist der erneute Angriff auf die Kinderbetreuung in der Schweiz, so sollen die Kita-Beiträge des Bundes gestrichen werden. Hier schliesst sich der Kreis. Denn in Zeiten wo die Angriffe von oben stärker werden gibt es auch Widerstand von unten. Und der kommt in letzter Zeit vermehrt von der feministischen Bewegung, die weltweit bei Kämpfen an der Spitze steht.
Konkretes und aktuelles Beispiel sind die Kämpfe um Care-Arbeit in Zürich. Im Zuge des feministischen Streiks 2019 konnte die Basisgruppe von Kita-Angestellten – Trotzphase – mit offensiven Forderungen die Stadt soweit unter Druck setzen, dass 2022 vom Gemeinderat eine Verordnung verabschiedet wurde, die die Grundlage für bessere Löhne, bessere Betreuungsschlüssel und einen GAV (Gesamtarbeitsvertrag) bietet.
Ein enormer Erfolg, der zeigt, dass feministische Klassenkämpfe auch Erfolg haben können. Gerade bei den Kitas zeigen sich nämlich beispielhaft alle Probleme von feminisierter Arbeit, wenn versucht wird aus Sorgearbeit/Betreuung Profit zu schlagen. Sorgearbeit lässt sich nur sehr schlecht rationalisieren und effizienter gestalten («Kinder können nun mal nicht schneller grossgezogen werden und Kranke nicht schneller gesund gepflegt werden»). Rationalisieren ist schwierig, aber Löhne drücken, Personal sparen geht leider immer – und wird von den Bossen mit viel Leidenschaft gemacht. Genau darum wäre ein GAV umso wichtiger.
Doch dieser Erfolg währte nur kurz. Denn nun versuchen einzelne Kita-Betreiber mit einem Rekurs die Veeordnung und damit auch die laufenden GAV-Verhabdlungen zu kippen.
Doch die Kita-Angestellten kämpfen weiter und werden ihre Wut auch am 14. Juni auf die Strasse tragen.
Lasst uns gemeinsam auf die Strasse gehen, lasst uns die Kämpfe verbinden. Ob für gute Arbeitsbedingungen, ob gegen den Genozid in Gaza, ob gegen die Kriege der Herrschenden oder ob gegen Faschismus und reaktionäre Hetze.
Für uns heisst das: Den Kapitalismus als Ganzes angreifen, mit all seinen patriarchalen, rassistischen Strukturen und seinen imperialistischen Kriegen.
Für den Kommunismus
Heraus zur Velodemo der Kita-Angestellten am 13. Juni.
Heraus zum 14. Juni im revolutionären Block, am 14.Juni um 14 Uhr Rudolf-Brun-Brücke