Demo gegen Repression in Zürich

von http://ch.indymedia.org/de/2016/02/96779.shtml

Wir sind heute durch die Altstadt von Zürich gezogen. Die militante Demonstration, an der sich Menschen aus den verschiedensten Zusammenhängen beteiligten, soll als Antwort auf das Verhalten der Zürcher Polizei in den vergangenen Monaten verstanden werden.

Ob bei Demonstrationen oder Besetzungen, die Polizei von Richard Wolff (Alternative Liste) engt ein, pfeffert, schrotet, kontrolliert, verhaftet, verteilt Wegweisungen und versucht mit ihrer Repression Bewegungen und Widerstand auf der Strasse zu unterdrücken.
Das Ziel und die Botschaft ist klar: Wer sich politisch im öffentlichen Raum bewegt, muss jederzeit damit rechnen, verhaftet zu werden.
Dies erfuhren protestierende SchülerInnen, welche innert kurzer Zeit zwei Demonstrationen in Solidarität mit Flüchtlingen und gegen das rassistische Migrationsregime selbst auf die Beine stellten, als sie beide Male von der Polizei stundenlang eingekesselt und mit Pfefferspray und Gummischrot angegriffen wurden. Sie liessen sich jedoch nicht einschüchtern und versprachen im letzten Communique: „Selbstverständlich werden wir wiederkommen“.
Oder als versucht wurde jeglichen Protest gegen fundamentalistisch-reaktionäre Abtreibungsgegner und ihren „Marsch fürs Läbe“ mit Massenverhaftungen zu unterbinden.
Auch während dem World Economic Forum (WEF) bewies die Stadtpolizei ein weiteres Mal auf wessen Seite sie steht, als eine befristete Besetzung, das Anti-WEF Politwochenende, von Riot-Cops räumen liess.
Nicht erst bei dieser Räumung merkten BesetzerInnen, dass unter der Polizei Wolffs die Zahl der Räumungen durch übermotivierte Rambo-Cops und den anwesenden Sidi stieg und schneller eskalierte. Eine weitere Polizeitaktik sehen wir in den Versuchen die BesetzerInnen in Gut und Böse zu teilen beziehungsweise zu Spalten. Versucht wir dies beispielsweise über das Anbieten von Zwischennutzungen oder Verträgen. Sollten diese Angebote ausgeschlagen werden so wird geräumt.
Dass die Polizei in Zürich auch kein Freund internationaler Solidarität ist, merkten vergangene Woche auch die kurdische und türkische Linke, als die Polizei eine Demonstration gegen die Massaker an der kurdischen Bevölkerung angriff.
Dies sind nur einige Beispiele aus den letzten Monaten, dazu kommt noch die von der Polizei abgestrittene Praxis des rassistischen Racial Profilings, welche für jede und jeden offensichtlich ist die beispielsweise an der Langstrasse unterwegs ist.
Da war es an der Zeit, ihnen eine Quittung für ihr Verhalten auszustellen. Darum auch der gezielte Angriff gegen sie. Auch ca. 20 Rechte, die sich uns in den Weg zu stellen versuchten, trugen blaue Flecken davon. Wir lassen uns nicht einschüchtern oder vertreiben und schlagen zurück!
SMASH CAPITALISM!
FIGHT COPS!
GANZ ZüRICH HASST DIE POLIZEI!