1. Mai Basel: Wir tragen eure Krise nicht!

Datum: 1. Mai 2021
Uhrzeit: 12:00 am - 12:00 am
Ort: Messeplatz, Basel

Wir tragen eure Krise nicht! Organisieren, Streiken, Enteignen!

Demonstration 10:00 Uhr Messeplatz, Basel
Alle in den Revolutionären Block!

Während die Pandemie zu einer Never-Ending-Story wird und die sozialen Kosten immer höher werden, geht es im heutigen System vor allem um eines: Die Profite müssen gesichert werden. Die Umwelt wird einfach weiter zerstört, es wird global massiv aufgerüstet (die Schweiz hat 2020 so viel Kriegsgerät exportiert, wie nie zuvor!) und rassistische Ideen und Parteien gewinnen an Stärke.

Was ist nur los mit dieser Welt? Sollen wir uns etwa damit abfinden, dass sie dermassen kaputt ist?

Der Kapitalismus ist in einer tiefen Krise und mit der Coronapandemie spitzt sich die Systemkrise und die Ungleichheit zu.
Die Reichen verteidigen ihre Profite auch in diesem Jahr. Viele Konzerne konnten die Gewinne 2020 sogar steigern. All das auf dem Rücken der prekären und lohnabhängigen Bevölkerung, welche mit erhöhtem Stress, Kurzarbeit und Sparprogrammen konfrontiert ist oder in die Arbeitslosigkeit und die Sozial- und Nothilfe gestossen wird. Während reiche Hausbesitzer*innen weiterhin Miete eintreiben, können sich andere ebendiese nicht mehr leisten. Während die Pharmaunternehmen dank staatlich gestützter Forschung Milliardengewinne einfahren, leidet das Pflegepersonal unter unwürdigen Arbeitsbedingungen mit Stress, Überstunden und miesen Löhnen.

Die patriarchale Gewalt an Frauen*, Inter*, Nonbinären* und Trans*personen hat sich in der Coronakrise deutlich verstärkt: Seit Beginn des Jahres gab es alleine in der Schweiz mindestens 11 Femizide! Und während man Konzerne grün lackiert, wird die Zerstörung der Natur weiter beschleunigt und Klimaaktivist*innen werden kriminalisiert. Angesichts all dieser Probleme setzt der Staat fast überall auf autoritäre Massnahmen: Die Möglichkeiten zur Kontrolle, Überwachung und Bestrafung – gerade auch von Demonstrant*innen – werden ausgebaut. Das gilt auch für die rassistische Gewalt gegen Migrant*innen, welche mit Pushbacks, unmenschlichen Lagern und völliger Entrechtung von den europäischen Staaten bekämpft werden.

Diese Probleme, Krisen und Ungerechtigkeiten kann das aktuelle System nicht auflösen!

Lösungen gibt es nur jenseits des Kapitalismus und entgegen den Interessen der Reichen und Mächtigen. Deshalb müssen sie von unten erkämpft werden! Wenn wir uns organisieren, dann finden wir aus der Ohnmacht heraus. In der Schule, in den Betrieben, in den Quartieren und sonst überall: Wir müssen eine Bewegung aufbauen, die laut und selbstbewusst ruft: Für die soziale Revolution! Für die Perspektive einer solidarischen und gerechten Welt!