12. November, 16:00 Uhr, Gewerkschaftshaus grosser Saal, Rebgasse 1, Basel
Vor 3 Jahren organisierten sich Dockerarbeiter:innen in Spanien, Frankreich und Italien und verhinderten mit unterschiedlichen Aktionen, dass Frachter, gefüllt mit Kriegsmaterial, in den kriegsversehrten Jemen und in die Türkei auslaufen konnten.
In Genua erreichten die Dockers des „Collettivo Autonomo Lavoratori Portuali“ (CALP) durch einen Streik, dass besagtes Kriegsmaterial den Hafen nicht verlassen konnte. Sie forderten, die Häfen für Kriegsgüter komplett zu schliessen und diese gleichzeitig für Geflüchtete zu öffnen. Die Dockers von Genua verstehen ihren Kampf als proletarisch-antifaschistisch und in einer internationalistischen Tradition von Arbeitskämpfen.
Der Angriff Russlands gegen die Ukraine und die steigende Kriegsrhetorik im Westen haben zu einer Militarisierung der Gesellschaft und zum Ausbruch einer globalen Versorgungskrise geführt.
Vor diesem Hintergrund zeigt der Kampf des CALP gegen Waffenlieferungen im Hafen von Genua, dass eine kämpferische Antwort von Unten gegen Krieg und Krise möglich und notwendig ist.
Ein Vertreter der Arbeiter:Innen des CALP wird uns dabei über ihre Waffenblockaden, ihre politische Praxis und über ihr Verständnis von Antimilitarismus berichten sowie über ihre Einschätzung der aktuellen politischen Lage in Italien.