ZH: Smash WEF Winterquartier

Datum: 15. Januar 2023
Uhrzeit: 2:00 pm - 8:00 pm
Ort: Koch-Areal (Rautistrasse 22), Zürich

14:00 Uhr Eröffnung des No-WEF Winterquartiers im Kochareal (ZH)

Mit Ständen des Offenen Antifaschistischen Treffens Zürich (OAT), der Stadtgruppe (wir-bleiben-alle.ch), der Revolutionären Jugend Zürich, philippinischer Genoss_innen und mehr!

15:00 Uhr im Kochareal (ZH) „Rechtsextreme Strukturen in der kapitalistischen Krise“

Mit der Entwicklung der kapitalistischen Krise kommt es immer wieder zu diversen, oft auch breiten, gesellschaftlichen Bewegungen nach rechts. Am Beispiel der rechtsextremen Gruppierung „Junge Tat“ wollen wir aufzeigen, wie sich solche Gruppierungen in ökonomischen und gesellschaftlichen Krisen bewegen und entwickeln. Was für Weltbilder versuchen sie, mit welchen Methoden, in welchen Schichten und Zusammenhängen, gemeinsam mit anderen Gruppierungen und Strömungen voranzutreiben? Was für Widersprüche und was für Gemeinsamkeiten treten dabei zu welchen Positionen gegen innen und gegen aussen auf? In welchem historischen Kontext muss diese Entwicklung gesehen werden und welche Unterschiede zeigen sich zu früheren, ähnlichen Entwicklungen?

17:00 Uhr im Kochareal (ZH) „Hintergründe und Bruchstücke der Revolution im Iran“

Seit der Ermordung von Mahsa Jina Amini im September 2022 breitet sich die Revolution im Iran wie ein Lauffeuer aus. Trotz blutigster Repression und schärfster Zensur erfasste das revolutionäre Feuer in kürzester Zeit sämtliche Regionen und gesellschaftliche Schichten. Mit zwei Kommunist_innen wollen wir danach forschen, was die spezifischen Grundlagen dieser Revolution sind und welche Perspektiven sie eröffnet.

Fariba – politisiert in den Student_innen-Protesten der Nuller Jahre und seit ihrer Flucht nach Europa insbesondere mit der Zusammenführung migrantischer Frauen-Kämpfe beschäftigt – und Meisam, Arbeiter und Mitorganisator der Streiks und Proteste der Stahlfabrik Ahwaz, bringen völlig unterschiedliche Erfahrungen und Blickwinkel mit. Doch es eint sie, dass sie beide ihr ganzes Leben der iranischen Revolution verschrieben haben.

Als Internationalist_innen erhoffen wir uns von ihnen Einblicke in die jetzige Situation – wer kämpft mit welchen Mitteln und Zielen und woher nehmen die Kämpfenden ihre Kraft – aber auch Lehren aus vergangenen Kämpfen – was zeichnet den jüngsten Aufstand aus und auf welche historischen Quellen stützt er sich. Nicht zuletzt aber erhoffen wir uns natürlich insbesondere auch Hinweise und Diskussionen darüber, wie wir als Revolutionär_innen in Europa die Revolution im Iran unterstützen können.

Abgerundet wird die Veranstaltung von einer Collage wichtiger übersetzter Erklärungen und Videos aus dem vom Lower Class Magazine zu Verfügung gestellten Telegram Kanal.

18:30 Uhr im Kochareal (ZH) Inputs zum Winterthurer Kleisterprozess in Basel, zur alles-wird-besetzt-Kampagne und zur revolutionären Klimademo am 11.2. in Basel.

19:30 Uhr im Kochareal (ZH) „Frontline Rojava“

Ein Kurzfilm über die veränderte Strategie der Guerilla im 21. Jahrhundert.

Unser Gegner ist eine NATO-Armee, welche über die neusten Kriegstechnologien verfügt, wie wir bei den gezielten Drohnenangriffen auf die Volksverteidigungseinheiten gesehen haben. Und doch ist es der Guerilla in den Bergen immer wieder gelungen, Gebiete zu befreien und die türkischen Angriffe abzuwehren. Welche Rolle spielt also der revolutionäre Volkskrieg im 21. Jahrhundert und welche Strategien stecken hinter den Erfolgen?

Der Kurzfilm zeigt das Leben an der Frontline, das Leben im revolutionären Volkskrieg. In Interviews werden die Erkenntnisse und Analysen über die Strategien zur Verteidigung und Weiterentwicklung der Revolution und ihre Umsetzung beleuchtet. Die Interviews und Bilder entstanden 2021 in Rojava, sind aber heute so aktuell wie dann. Mit einem Input zur aktuellen Lage und den Angriffen werden wir diese Strategie in Zusammenhang mit den verschiedenen Kampagnen wie der Gasmasken für die Guerilla bringen.

Danach Essen – Einnahmen gehen an die Gasmasken-Kampagne.