Vor 2 Jahren organisierten sich Dockerarbeiter_innen in Spanien, Frankreich und Italien und verhinderten mit unterschiedlichen Aktionen, dass Frachter, gefüllt mit Kriegsmaterial, ins kriegsversehrte Jemen und in die Türkei auslaufen konnten.
In Genua erreichten die Dockers des „Collettivo Autonomo Lavoratori Portuali“ (CALP) durch einen Streik, dass besagtes Kriegsmaterial den Hafen nicht verlassen konnte. Sie forderten, die Häfen für Kriegsgüter komplett zu schliessen und diese gleichzeitig für Geflüchtete zu öffnen.
Die Dockers von Genua verstehen ihren Kampf als proletarisch-antifaschistisch und in einer internationalistischen Tradition von Arbeitskämpfen.
Aktuell stehen sie sowie Personen der „Antifa Genua“ für ihre Aktionen gegen die Rüstungsindustrie und in Solidarität mit Geflüchteten vor Gericht.
An der Veranstaltung reden sie über Erfahrungen aus ihren Kämpfen, über die aktuelle Repressionswelle und Perspektiven der internationalistischen Vernetzung. Zudem stehen das Erstarken rechter Initiativen rund um Genua und die antifaschistische Bewegung dagegen im Fokus der Veranstaltung. Dies nicht zuletzt, da genau vor 76 Jahren – am 24./25. April 1945 – Genua durch die Partisan_innen befreit wurde.