Scheiss Prämien! Krankenkassen enteignen! Gesundheit für alle, gut und gratis!

Wir haben bei Santésuisse eine hässige EVA und weitere Infos zu den hohen Prämien hinterlassen. Als einer der zwei grossen Krankenkassenverbände ist Santésuisse verantwortlich für das Kranksparen des Gesundheitswesens und die fortschreitende Ökonomisierung. Entlastung für Prämienzahler_innen wird es sicher nicht mit Santésuisse geben!

Santésuisse verkündet sinkende Prämien zu wollen. Doch verhalten sich die Kassen eben wie Marktkonkurrentinnen im Kapitalismus. Sie buhlen mit millionenschwerer Werbung um Prämienzahler_innen, sie zocken mit unseren Prämien am Kapital- und Immobilienmarkt, häufen Milliarden an unnötigen Reserven an oder sie betreiben Lobbying und Meinungsmache, um uns den Abbau unserer Gesundheitsversorgung schmackhaft zu machen. Heuchelei!

Sie möchten Spitäler schliessen, die Anzahl Ärzt_innen abbauen und die Behandlungen in ambulanten Praxen auch mit Fallpauschalen abrechnen. Zur Erinnerung: Das ist die Finanzierungsart, die in den Spitälern seit 2012 gilt und dafür sorgt, dass das Personal überarbeitet ist, krank wird oder geht. Das kann keine Lösung sein! Die Krankenkassen schieben die Schuld von sich und behaupten, die Pharmaindustrie verdiene sich eine goldene Nase an Pillen. Völlig richtig, aber nicht das grössere Problem als das Profitinteresse der Kassen.

Bei der Gesundheitsversorgung funktioniert dank dem unermüdlichen Einsatz der Angestellten immerhin die Versorgung. Alles andere wird von Kassen, Regierungen und Parlamenten konsequent Richtung Markt und Abbau getrieben. Doch es muss nicht immer alles teurer werden! Erkämpfen wir uns eine gesellschaftliche Perspektive, die uns einerseits weniger krank macht und andererseits eine gute Behandlung sicherstellt. Gesundheit ist ein öffentliches Gut. Private Krankenkassen, Verbände und Klinikgruppen haben dort nichts verloren und gehören enteignet!