Flugblatt zum 1. Mai 08

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Solidarität mit den Gefangenen des 12.02.07 in Italien

Am 27. März ist in Mailand der Prozess gegen die Gefangenen eröffnet worden, die am 12.02.2007 im Rahmen des Repressionsschlages „Roter Sonnenuntergang“ verhaftet worden sind. Vier von Ihnen haben sich als Mitglieder für die Konstituierung einer politisch-militärischen kommunistischen Partei (PC p-m) erklärt, welche die illegale Zeitschrift AURORA (Morgenröte) herausgibt. Die Genossen und eine Genossin sind zwischen 20 und 50 Jahre alt und kommen aus verschiedensten sozialen Zusammenhängen, zum Beispiel aus der Gewerkschaftsbewegung, der Antikriegsbewegung oder der politischen Widerstandsbewegung. 

Von den Medien wurde die Aktion während Tagen auf den Frontseiten als Schlag gegen die Roten Brigaden gefeiert. Sofort entwickelte sich eine breite und internationale Solidaritätswelle mit Besetzungen, Kundgebungen, Brand- und Farbanschlägen, auch in der Schweiz, wo die Wohnung einer Genossin durchsucht worden war, die jetzt der Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung u.a. angeklagt ist.

Zum Prozessbeginn war eine Delegation der Roten Hilfe International mit Mitgliedern aus Belgien, Deutschland, Frankreich, Italien, der Türkei und der Schweiz vor und im Gerichtsgebäude anwesend. Die Verhafteten haben eine gemeinsame Prozessstrategie entwickelt, die auf die Verteidigung ihrer politischen Identität angelegt ist. Ziel ist es Drinnen und Draussen gemeinsam diesen Angriff umzudrehen und einen politischen Prozess zu führen.

Laufende Infos über www.rhi-sri.org