
In den vergangenen Jahren sind Logistikbetriebe international vermehrt zu Brennpunkten von Arbeitskämpfen geworden. Die zunehmenden Kämpfe im Logistiksektor haben mit der Prekarisierung der Arbeitsbedingungen in diesem Sektor zu tun, gegen diese sich von der subjektiven Seite her immer mehr Gründe für Protest und Widerstand finden lassen. Die Ursachen der Arbeitsbedingungen in der Logistik sind wiederum in den Produktionsverhältnissen zu finden. Die Transportarbeit zieht sich wie eine Art Nervensystem durch die für den kapitalistischen Produktionsprozess notwendige weltweite Warenzirkulation. Einzelne Arbeitskämpfe treffen den Nerv punktuell, die Auswirkungen lähmen aber
viel grössere Bereiche der ganzen Warenzirkulation. Entlang des Nervensystems der Wertschöpfungskette lässt es sich effektiv kämpfen, weswegen für uns die Logistik besonders interessant erscheint.
Marxistische Analyse über den Logistikbereich
Der RAS hat für den Logistikbereich (mit spezifischem Fokus auf die Schweizerische Post) eine marxistische Bereichs-Analyse auf Basis unzähliger Gespräche mit Paketzusteller_innen veröffentlicht: Broschüre zur Post :: Artikel mit marxistischer Analyse
Einzelne Kampagnen/Betriebe
Presto:
2023/2024 haben die Presto-Zusteller_innen in Zürich einen offensiven Arbeitskampf zur Verbesserung ihres GAVs geführt. Dieser wurde durch eine Solidaritätskampagne aktiv unterstützt: Kampagne 2023/2024
Post:
Just auf den Black Friday und die Weihnachten 2024 sind die Post-Arbeiter_innen in Oerlikon Zürich in die Offensive gegangen. Sie kämpfen entschlossen und organisiert gegen unzumutbare Arbeitsbedingungen: Kampagne 2024/2025
Sonstige Aktionen/Informationen bei der Post: Aktion „wir tragen eure Krise nicht“ (2021) :: Protest gegen Projekt REMA und YMAGO (2006)